Lowepro Flipside 500 AW II - Test bzw. meine persönliche Meinung
Nach dem ich jetzt 3 Wochen mit meinem Lowepro Flipside 500 AW II ¹ in Amerika unterwegs war, hier die Eindrücke die ich über diesen Zeitraum mit diesem Rucksack gesammelt habe.
Größe/Gewicht/Tauglichkeit als Handgepäck
Der Flipside 500 AW II ist der größte Rucksack der Flipside-Familie und es stellt daher kein Problem dar, eine Canon 80d ¹ mit angesetztem Sigma Art 18-35mm/1.8 ¹ und eine Canon 750d ¹ mit angesetztem Tamron 100-400mm/4.5-6.3 ¹ darin zu verstauen. Neben den zuvor genannten Kameras incl. Objektiven fanden auch noch mein Notebook ¹ + Netzteil, eine externe Festplatte, DJI Osmo Mobile 2 ¹, Gopro Hero 6 Black ¹, Canon 10-18mm ¹, Canon 50mm/1.8 ¹, Steckfilter ¹, Blasebalg, Stirnlampe, TurnsPro ¹, Kindle, Tablet ¹, Reiseführer ¹ und Kopfhörer darin Platz. Wer nun glaubt, dass ein Rucksack mit so einer Größe untauglich für Handgepäck ist, der liegt teilweise richtig. Laut Angaben des Herstellers ist der Rucksack bei meiner Airline (Lufthansa) um 9 cm zu tief für das Handgepäck, als ich das Ganze vor Antritt meine Reise selbst noch einmal nachmaß war ich mit wenig befülten Frontfach unter den geforderten Werten. Bezüglich der Maße hatte ich weder von Wien nach New York, noch beim Weiterflug nach Orlando oder beim Rückflug bei irgendeiner Kontrolle ein Problem. Einzig das Gewicht war ein Problem und so kam meine Cosyspeed Hüfttasche als „persönlicher Gegenstand“ mit ins Flugzeug und wurde mit der 80d samt Objektiv befüllt, ein paar andere Dinge fanden noch in den großen Taschen meiner Regenjacke Platz. Bei diesem Gewichtsproblem war aber nicht der Rucksack, sondern der Inhalt Schuld, da der Rucksack mit seinen 2kg doch relativ leicht für seine Größe ist.
Tragekomfort
Nachdem ich in New York fünf Tage lang von 7 bis 22 Uhr damit unterwegs war und nach drei Tagen schon leichte Schulterschmerzen hatte, muss ich leider sagen, dass Lowepro auf diesem Gebiet nicht mit renommierten Rucksack-Herstellern wie Mammut, McKINLEY ¹ oder Jack Wolfskin mithalten kann. Besonders negativ ist meiner Meinung das Fehlen von Lageverstellriemen, durch diese könnte man den Rucksack im Schulterbereich näher am Körper tragen und dadurch wären die Schultern etwas entlastet.
Diebstahlschutz/Flipside-Funktion
Besonders in Großstädten wie New York spielt der Diebstahlschutz bei einer dementsprechend teuren Fotoausrüstung eine große Rolle. Hier punktet der Lowepro Flipside auf ganzer Linie, den der Zugriff auf das Kamerafach ist nur über den Rücken möglich und kann dadurch, solange er am Rücken getragen wird, nicht von Dieben entleert werden. Die nicht so wertvollen Sachen wie Reiseführer, Verpflegung… werden dann im leicht zugänglichen Frontfach verstaut. In Kombination mit dem besonders robusten Hüftgurt bietet der Flipside die Möglichkeit, ihn mit angelegtem Hüftgurt nach vorne zu drehen und über die Rückenöffnung kann man dann auf die Kameraausrüstung zugreifen. Besonders angenehm ist dies auch beim Wechseln der Objektive, da man dadurch eine sehr große Ablagefläche in Hüfthöhe hat. Diese Funktion ist auch von Vorteil, wenn der Untergrund nicht unbedingt zum ablegen des Rucksackes einlädt z.B. am Strand, Matschiger Boden….
Fazit
Alles in allem handelt es sich um einen soliden Rucksack, der gut verarbeitet ist und dadurch langlebig wirkt, viel Ausrüstung aufnehmen kann und ein Regencover im Lieferumfang enthält. Besonders hervorzuheben ist der sehr gute Diebstahlschutz und die Flipside Funktion. Lediglich beim Tragekomfort muss man Abstriche hinnehmen.
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